Lerncoaching mit System

Stillsitzen und Lernen - das passt nicht zusammen!

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Lange stillsitzen zu müssen ist daher gerade für jüngere Schüler eine große Herausforderung. Um ihrem Bewegungsdrang irgendwie nachzugeben, fangen Kinder dann an, mit dem Stuhl zu kippeln oder auf ihm herumzurutschen, mit den Fingern auf die Tischplatte zu trommeln usw. Dieses Verhalten wird natürlich in den seltensten Fällen toleriert. Dabei ist es eigentlich ein ganz natürliches Verhalten.

Bewegung versorgt das Gehirn mit Sauerstoff, hilft, Denkblockaden zu lösen, steigert das Konzentrationsvermögen,  sorgt dafür, dass Wissen verankert wird, baut Aggressionen ab … Eigentlich gute Gründe, um Bewegung in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Der Alltag an deutschen Schulen zeigt leider ein komplett anderes Bild. Auch nach der Schule haben Kinder nicht ausreichend Gelegenheit, ihrem Bewegungsdrang nachgeben zu können. Sportvereine konkurrieren längst mit Computern und Spielkonsolen. Spielplätze sind wegen ihres  Lärmpegels oft unerwünscht bzw. haben Eltern nicht selten auch Angst, ihre Kinder allein da spielen zu lassen. Oder es findet sich in der Alltagshektik schlichtweg keine Zeit dafür. Doch klettern, schaukeln, wippen usw. sind für Kinder ideale Lernbegleiter, denn sie schulen Körperwahrnehmung und Gleichgewichtssinn. Viele Kinder sind heute kaum in der Lage zu balancieren oder auf einem Bein zu hüpfen. Gleichgewicht im Körper = Gleichgewicht im Gehirn!
In der Huffingtonpost habe ich einen interessanten Artikel zu den möglichen Folgen von Bewegungsmangel bei Kindern und ihren schulischen Erfolgen gefunden. Absolut lesenswert!  

http://www.huffingtonpost.de/angela-hanscom/der-wahre-grund-warum-kinder-nicht-still-sitzen-koennen_b_5655137.html

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